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NABU-Libellenführung bei Bad Bodendorf

 

Bei gutem Libellenwetter trafen sich 9 ambitionierte Libellenfreunde am Bad Bodendorfer Sportplatz um gemeinsam mit dem Libellenexperten Uli Haese nach den Libellenbeständen an der Ahr zu schauen.

In der Einführung bat er alle Teilnehmer fotografierte Exemplare z.B. in Observation.org, oder Naturgucker einzustellen, damit die Funddaten wissenschaftlich genutzt werden können. Die Fotodaten werden in diesen Meldeportalen nicht nur per KI sondern im Nachgang auch  von Experten verifiziert, auch wenn dies manchmal etwas dauert, da die Experten in diesen Meldeportalen ehrenamtlich arbeiten.

Nach der Vorstellung einiger Bestimmungsbücher ging es dann entlang der Ahr Richtung Lohrsdorf.

 

Trotz des guten Libellenwetters konnten nur wenige Libellen gesichtet werden. Lange suchte man nach der kleinen Zangenlibelle, die schließlich an einem kleinen Wassertümpel auf der Kiesablagerung gefunden wurde. Auf dem Weg unmittelbar am Wasser wurden noch einzelne männliche Exemplare der gebänderten Prachtlibelle und vereinzelt etwas abseits vom Wasser auch männliche und weibliche Federlibellen gefunden. Insbesondere bei den Federlibellen und den Prachtlibellen war der Bestandsrückgang auffällig. Vor einigen Jahren wurden diese Libellenarten noch in großer Zahl an den entsprechenden Orten angetroffen. Die Gründe für diesen Bestandsrückgang sind laut Uli Haese vielfältig. Zum einen ist sicherlich der verregnete Spätfrühling und Frühsommer einer der  Gründe, eventuell spielen auch noch die Folgen der Flut eine Rolle, da manche Libellen mehrjährige Entwicklungszyklen haben. Zudem darf man nicht vergessen, das Libellen Insektenfresser sind und auch der allgemeine Insektenrückgang eine Rolle spielen könnte.

Tatsache ist jedoch, dass sich auch bei den Libellen an der Ahr ein Bestandsrückgang deutlich gezeigt hat. Die Klimaänderungen und der Biodiversitätsrückgang machen sich im Ökokreislauf überall bemerkbar.

 

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