Wasservögel am Laacher See

Der Laacher See ist der größte Kratersee in Rheinland-Pfalz. Auf Grund seiner vulkanischen Tätigkeit im Untergrund, welche zu einem vermehrten CO₂ -Ausstoß führt, ist dieser See im Winter selten ganz zugefroren. Er wird daher gerne von Wasservögeln zum Überwintern genutzt. Zwölf Teilnehmer trafen sich am heutigen Sonntag auf dem Parkplatz „Waldfrieden“ um dort die vogelkundliche Exkursion unter der Führung von Petra Droste zu starten. Zunächst gingen wir den steilen Pfad zum nördlichen Seeufer hinab. Auf diesem Weg lauschten wir mehreren Singvögeln, wie z.B. Kohlmeise, Blaumeise und Buchfink.

Am nördlichen Seeufer angelangt begaben wir uns in Richtung der Mofetten. Bevor wir diese erreichten, bauten wir aber die beiden mitgeführten Spektive auf. Damit bot sich den Teilnehmern die Möglichkeit, auch weit entfernte Vögel zu beobachten. Mit Hilfe dieser Optiken konnten dann auch Haubentaucher, Reiherente, Blässhuhn und Stockenten über längere Zeit beobachtet werden. Während die Stockenten schon ihr Prachtkleid trugen, war das Prachtkleid bei den Haubentauchern noch nicht voll entwickelt. Die Reiherente diente Frau Droste dazu die Unterschiede zwischen Tauchenten und Gründelenten, welche man auch unter den Namen Schwimmenten kennt, zu erklären.

Wegen des sonnig-warmen Wetters war der Besucherandrang auf dem Seeweg sehr hoch. Infolgedessen konnten leider nicht viele Arten beobachtet werden. Stattdessen identifizierten wir auch immer wieder Singvögel anhand ihres Gesangs entlang unseres Weges. Einigen Teilnehmern gelang es auch ein Rotkehlchen und einen Kleiber kurzfristig zu beobachten, bevor sie von anderen Besuchern des Sees wieder aufgescheucht wurden.

Die interessanten Erläuterungen von Frau Droste und eine abschließende Einkehr ins Blockhaus Laacher See rundeten die Exkursion zu einer gelungenen Veranstaltung ab.